Universitätsmedizin im nationalen Verbund
Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) ist zum 1. April 2020 als ad hoc-Projekt des Bundes zur Krisenreaktion auf die COVID-19 Pandemie ins Leben gerufen worden. Entsprechend ist die derzeitige „Governance“ (Steuerung) des NUM ausgestaltet. Bis zum Ende der aktuell 2. Förderphase im Juni 2025 wird das NUM durch eine Nationale Task Force gesteuert, der u.a. das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Förderer sowie das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) angehören. Das Netzwerk wird von einer Koordinierungsstelle an der Charité – Universitätsmedizin Berlin organisiert. Jede der 36 beteiligten Einrichtungen der Universitätsmedizin hat eine Lokale Stabsstelle (LokS) eingerichtet, die vor Ort die administrative Umsetzung der zahlreichen NUM-Forschungsvorhaben koordiniert. Das Netzwerk arbeitet zudem eng mit anderen Stakeholdern, Expert:innen-Netzwerken, Fachkreisen und Initiativen im Bereich der klinischen Forschung und Pandemievorsorge zusammen. Dazu gehören bspw. außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die Medizininformatik-Initiative und die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG).
Finanzierung
Das BMBF finanziert das NUM. In der ersten Förderphase, die von April 2020 bis Dezember 2021 lief, wurde das Netzwerk aufgebaut und die gemeinsame Forschung der deutschen Universitätsmedizin zur Bewältigung der COVID-19 Pandemie gestärkt. Dafür stellte das BMBF 150 Millionen Euro zur Verfügung. Für die zweite Förderphase ab Januar 2022 bis Ende Juni 2025 verfügt das NUM über rund 240 Millionen Euro.