Fach- und Organspezifische Arbeitsgruppen
Die Fach- und Organspezifischen Arbeitsgruppen (FOSA) dienen dem inner- und interdisziplinären Austausch der verschiedenen medizinischen Fach- und Organrichtungen und haben wichtige Funktionen innerhalb des Netzwerks: Sie kommentieren Datensätze und unterziehen sie einer Revision, sie nutzen Daten- und Bioproben für die Forschung, sie unterstützten das Agenda-Setting im NUM, kommentieren Calls und Anträge und beteiligen sich am Use & Access Verfahren. Den FOSA gleichgestellt ist die AG-Patient:innenvertretung, die innerhalb des NUM die Perspektive der Patient:innen vertritt.
Außerdem bilden die FOSA-Sprecher:innen den Fachbeirat, der regelmäßig tagt und auf interdisziplinärer Ebene die Weiterentwicklung von NUM unterstützt. Die FOSA stehen Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen offen. Diese Website zeigt die bereits bestehenden FOSA, ihre Ziele und ihre Forschungsschwerpunkte. Wenn Sie Fragen haben, sich einer bestehenden FOSA anschließen oder eine neue FOSA gründen möchten, wenden Sie sich bitte an fosa@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de
Fach- und Organspezifische Arbeitsgruppen (FOSA)
Die AG Patient:innenvertretung ist den FOSA gleichgestellt und soll innerhalb des NUM die Perspektive der Patient:innen vertreten. In NAPKON hat bereits die Patient:innen-Initiative Long COVID Deutschland eine beratende Funktion inne gehabt. Mit der Gründung dieser AG wird die Vertretung der Patient:innen-Perspektive innerhalb des gesamten Netzwerks weiter gestärkt. Eingeladen wurden verschiedene Patient:innenverbände bundesweit. Wenn Sie die AG Patient:innenvertretung mit Ihrem Engagement unterstützen möchten oder wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie bitte an fosa@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de.
FOSA-Sprecher
Frank Feles
Standort: Selbsthilfegruppe "Das Leben mit und nach COVID" Duisburg
Diese Arbeitsgruppe befindet sich derzeit im Aufbau. Sollten Sie Interesse haben, an der Arbeitsgruppe mitzuwirken, melden Sie sich bitte per Mail an fosa@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de.
Etwa 4 Millionen Menschen sind in Deutschland von einer der circa 8.000 verschiedenen Seltene Erkrankungen betroffen, die oft komplex sind und eine hochspezialisierte Diagnostik, fach- und organübergreifende Betreuung und innovative Therapie erfordern. Der Wissenschaftsrat hat in seiner Stellungnahme „Perspektiven der Universitätsmedizin“ 2016 die Versorgung der Seltenen Erkrankungen und die Forschung auf diesem Gebiet durch die Hochschulmedizin besonders hervorgehoben. Die Stärke der AG Seltene Erkrankungen ist eine sehr gute Vernetzung zwischen den beteiligten Standorten und die Fähigkeit, innovative Fragestellungen erfolgreich zu bearbeiten. Ein Arbeitsschwerpunkt wird die Schaffung von Strukturen und Prozessen zur Evidenzgenerierung bei (ultra-)Seltenen Erkrankungen sein, sei es zum natürlichen Verlauf, zur Pathophysiologie oder auch zur Therapie. Skalierbare Use Cases bei Seltenen Erkrankungen können wichtige Entwicklungen anstoßen und diese in kleinem Rahmen für die Alltagstauglichkeit evaluieren. Umgekehrt kann gerade die Forschung zu Seltenen Erkrankungen von den digitalen Entwicklungen zur Vernetzung im NUM profitieren.
Die FOSA Allgemeinmedizin hat sich zum Ziel gesetzt, die Spezifika der mild-mäßigen ambulant verlaufenden SARS-COV-2 Infektionen in den Blick zu nehmen.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Stefanie Joos
Standort: Universitätsklinikum Tübingen Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Ildikó Gágyor
Standort: Universitätsklinikum Würzburg Institut für Allgemeinmedizin
Schwerpunkte
- Ambulant erhobene Parameter und patienten-orientierte Outcomes im Akutverlauf werden ausgewertet sowie in diesem Kontext die Versorgungsketten analysiert.
- Weiterer Schwerpunkt ist die Untersuchung der anhaltenden Symptome (Post/Long-COVID), die in der überwiegenden Mehrzahl in der hausärztlichen Ebene versorgt werden.
- Neben Häufigkeiten und Risikofaktoren geht es insbesondere um die Auswertung patientenorientierter Outcomes, Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen, Hospitalisierungen, eingeleitete Rehamaßnahmen und Heilmittelverordnungen, Medikamentenverordnungen sowie Arbeitsfähigkeit.
Die Anästhesiologie hat als zentrale Abteilung jedes Klinikums Berührungspunkte zu nahezu allen Disziplinen. Damit bietet sie sich für Forschungsfragestellungen als wichtiger Kooperationspartner zu interdisziplinärem Austausch und Zusammenarbeit an. Neben dem innerklinischen Management von COVID-19-Patient:innen von der Notfall- bis zur intensivmedizinischen Versorgung in der Pandemie stellen nun zunehmend auch COVID-Folgeerkrankungen die anästhesiologische Betreuung vor neue Herausforderungen. Um die Interaktion zwischen COVID-Folgen und der Risikostratifizierung für einen operativen Eingriff zu untersuchen, gibt es deutschlandweit verschiedene Initiativen, die die FOSA unterstützen und koordinieren kann.
FOSA-Sprecherin
Dr. Beatrice Oehler
Standort: Universitätsklinikum Heidelberg Klinik für Anästhesiologie
FOSA-Sprecher
PD Dr. Thomas Saller
Standort: LMU Klinikum München Klinik für Anästhesiologie
Schwerpunkte
- COVID/Long-COVID und Perioperative Neurokognitive Defizite.
- COVID/Long-COVID als Risiko für perioperative Schmerzchronifizierung.
- Besonderheiten der perioperativen Versorgung nach COVID-Erkrankung (v.a. pulmonal und kardiovaskulär).
- Biomarker zur Risikostratifizierung.
Die FOSA Dermatologie befasst sich mit der Häufigkeit und Relevanz dermatologischer Symptome im Rahmen der COVID Erkrankung, Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dermatologischen Symptomen und Verlauf/Outcome der COVID Erkrankung (dies im Rahmen eines Moduls).
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Selma Ugurel
Standort: Universitätsklinikum Essen Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Jessica Hassel
Standort: Universitätshautklinik am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Diese Arbeitsgruppe befindet sich derzeit im Aufbau. Sollten Sie Interesse haben, an der Arbeitsgruppe mitzuwirken, melden Sie sich bitte per Mail an fosa@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de.
Die FOSA Diabetologie will die Häufigkeit von Diabetes und durch die Erkrankung bedingte Komplikationen im stationären Bereich erfassen. Die Gruppe möchte eine Evidenz-basierte ökonomisch optimierte Versorgungsstruktur von Diabetes von der Prävention bis zur Therapie aufbauen. Bisher sind 14 Uniklinika in die Arbeitsgruppe eingebunden.
Die FOSA Epidemiologie und Public Health steht Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen zur Mitarbeit und Vernetzung offen. Sie ist in engem fachlich-methodischem Austausch mit dem Epidemiologiekern (ECU) der NUM Epidemiologie – und Studienplattform (NUKLEUS), Sie ist an folgenden NUM-Projekten beteiligt: CODEX+ Erweiterung der Data Exchange Platform, CollPan, Immunebridge, MethodCOV, PREPARED und NAPKON – Projekte zu Datenqualität, Primärkodierung und Analysestrategien. Die FOSA Epidemiologie und Public Health hat die FOSA-Vorträge 5 zum Thema „Methodische Aspekte der Evidenzgenerierung“ gestaltet.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Nicole Skoetz
Standort: Direktorin Institut für Öffentliches Gesundheitswesen, Universität zu Köln
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Marcus Dörr
Standort: Universitätsklinikum Greifswald, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B
Schwerpunkte
Schwerpunkte sind u.a. die Verteilung von SARS-CoV-2-Infektionsrisiken und COVID-19-Erkrankungsrisiken in der Bevölkerung, Identifizierung von Risiko- und Schutzfaktoren, Studiendesigns für COVID-19-Studien und Konsequenzen der COVID-19-Pandemie für klinische Studien in anderen Erkrankungen.
Forschungsprojekte
- Auswirkungen von COVID-19 auf die Funktionsfähigkeit (2021-10_25_Grill_FunkCovid).
- Social inequalities in COVID-19: The role of pre-existing social characteristics and health care utilization in explaining elevated risk of severe disease progression (2021-04-29_Hoven_Hanno_SocialPredictors).
- Erste Ergebnisse der Sektorenübergreifenden Plattform (SÜP) der NAPKON Kohorte (2021-04-15_Geisler_Ramsia_SUEP_First_Results).
Publikationen
- Anker SD, Butler J, Khan MS, Abraham W, Bauersachs J, Bocchi E, Bozkurt B, Braunwald E, Chopra VK, Cleland JG, Ezekowitz J, Filippatos G, Friede T, Hernandez A, Lam CS, Lindenfeld J, McMurray JJ, Mehra M, Metra M, O’Connor C, Packer M, Pieske B, Pocock S, Ponikowski P, Rosano GMC, Teerlink J, Tsutsui H, Van Veldhuisen DJ, Verma S, Voors AA, Wittes J, Zannad F, Zhang J, Seferovic P, Coats AJS (2020). Conducting Clinical Trials in Heart Failure During (and After) the COVID-19 Pandemic: An Expert Consensus Position Paper from the Heart Failure Association (HFA) of the European Society of Cardiology (ESC). European Heart Journal 41; 2109–2117.
- Backhaus I, Hoven H, Conte A, di Tecco C, Sergio I, Dragano N (2022). Economic change and population health: Lessons learnt from an umbrella review on the Great Recession. BMJ Open e060710. doi:10.1136/bmjopen-2021-060710
- Beermann S, Dörr M, Grill E, Karch A, Lange B, Zeeb H (2022). Coronapandemie: Die Rolle epidemiologischer Forschung in Gesundheitskrisen. Dtsch Arztebl 119(17): A-753 / B-621 https://www.aerzteblatt.de/archiv/224889/Coronapandemie-Die-Rolle-epidemiologischer-Forschung-in-Gesundheitskrisen (Zusammenarbeit mit DGEpi)
- Beyersmann J, Friede T, Schmoor C (2022). Design aspects of COVID-19 treatment trials: Improving probability and time of favourable events. Biometrical Journal 64: 440–460.
- Czypionka T, Iftekhar EN, Prainsack B, Priesemann V, Bauer S, Calero Valdez A, Cuschieri S, Glaab E, Grill E, Krutzinna J, Lionis C, Machado H, Martins C, Pavlakis GN, Perc M, Petelos E, Pickersgill M, Skupin A, Schernhammer E, Szczurek E, Tsiodras S, Willeit P, Wilmes P (2022). The benefits, costs and feasibility of a low incidence COVID-19 strategy. Lancet Reg Health Eur 13:100294. doi: 10.1016/j.lanepe.2021.100294.
- Friedrich S, Friede T (2020). Causal inference methods for small non-randomized studies: Methods and an application in COVID-19. Contemporary Clinical Trials 99: 106213.
- Hoven H, Dragano N, Angerer P, Apfelbacher C, Backhaus I, Hoffmann B, Icks A, Wilm S, Fangerau F, Söhner F (2022). Striving for health equality: The importance of social determinants of health and ethical considerations in pandemic preparedness planning. International Journal of Public Health. International Journal of Public Health 67:1604542. doi: 10.3389/ijph.2022.1604542
- Iftekhar EN, Priesemann V, Balling R, Bauer S, Beutels P, Calero Valdez A, Cuschieri S, Czypionka T, Dumpis U, Glaab E, Grill E, Hanson C, Hotulainen P, Klimek P, Kretzschmar M, Krüger T, Krutzinna J, Low N, Machado H, Martins C, McKee M, Mohr SB, Nassehi A, Perc M, Petelos E, Pickersgill M, Prainsack B, Rocklöv J, Schernhammer E, Staines A, Szczurek E, Tsiodras S, Van Gucht S, Willeit P (2021). A look into the future of the COVID-19 pandemic in Europe: an expert consultation. Lancet Reg Health Eur 100185. doi: 10.1016/j.lanepe.2021.100185.
- Kapsner LA, Kampf MO, Seuchter SA, Gruendner J, Gulden C, Mate S, Mang JM, Schüttler C, Deppenwiese N, Krause L, Zöller D, Balig J, Fuchs T, Fischer P, Haverkamp C, Holderried M, Mayer G, Stenzhorn H, Stolnicu A, Storck M, Storf H, Zohner J, Kohlbacher O, Strzelczyk A, Schüttler J, Acker T, Boeker M, Kaisers UX, Kestler HA and Prokosch H-U (2021) Reduced Rate of Inpatient Hospital Admissions in 18 German University Hospitals During the COVID-19 Lockdown. Front. Public Health 8:594117. doi: 10.3389/fpubh.2020.594117
- Kunz CU, Silke Jörgens S, Bretz F, Stallard N, Van Lancker K, Xi D, Zohar S, Gerlinger C, Friede T (2020). Clinical trials impacted by the COVID-19 pandemic: Adaptive designs to the rescue? Statistics in Biopharmaceutical Research 12: 461–477.
- Mütze T, Friede T (2020). Data monitoring committees for clinical trials evaluating treatments of COVID-19. Contemporary Clinical Trials 98: 106154.
- Priesemann V, Balling R, Bauer S, Beutels P, Valdez AC, Cuschieri S, Czypionka T, Dumpis U, Glaab E, Grill E, Hotulainen P, Iftekhar EN, Krutzinna J, Lionis C, Machado H, Martins C, McKee M, Pavlakis GN, Perc M, Petelos E, Pickersgill M, Prainsack B, Rocklöv J, Schernhammer E, Szczurek E, Tsiodras S, Van Gucht S, Willeit P (2021). Towards a European strategy to address the COVID-19 pandemic. Lancet 398(10303):838-839. doi: 10.1016/S0140-6736(21)01808-0.
- Stallard N, Hampson L, Benda N, Brannath W, Burnett T, Friede T, Kimani PK, Koenig F, Krisam J, Mozgunov P, Posch M, Wason J, Wassmer G, Whitehead J, Williamson SF, Zohar S, Jaki T (2020). Efficient adaptive designs for clinical trials of interventions for COVID-19. Statistics in Biopharmaceutical Research 12: 483–497.
Diese Arbeitsgruppe befindet sich derzeit im Aufbau. Sollten Sie Interesse haben, an der Arbeitsgruppe mitzuwirken, melden Sie sich bitte per Mail an fosa@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de.
Die Ernährungsmedizin nimmt an den Universitätskliniken gerade im Hinblick auf die krankheitsbedingte Mangelernährung und der Behandlung von seltenen Stoffwechselerkrankungen einen hohen Stellenwert ein. Es ist jedoch noch wenig bekannt, dass die Mangelernährung nicht zuletzt bei Adipösen die Prognose hinsichtlich infektiöser und nicht infektiöser Komplikationsraten verschlechtert, zu reduzierter Lebensqualität und erhöhter Sterblichkeit führt. Die Versorgung vulnerabler Gruppen wie geriatrischer PatientInnen, Kindern und Menschen mit Tumorerkrankungen ist hierbei von zentralem Interesse und würde von der koordinierten Erfassung und Analyse der klinischen Daten im Rahmen einer FOSA des NUM sehr profitieren. Die FOSA Ernährungsmedizin hat folgende Ziele:
- Zugrundeliegende Mechanismen ernährungsbedingter Anpassungsstörungen bei akuten Erkrankungen aufklären.
- Ernährungsmedizinische Ansätze der Präzisionsmedizin für individualisierte Ernährungsinterventionen bei Volkskrankheiten etablieren.
- Konzepte zu Prävention, Erkennung und Therapie der krankheitsbedingten Mangelernährung entwickeln.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Knut Mai
Standort: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Endokrinologie und Stoffwechselmedizin (einschließlich Arbeitsbereich Lipidstoffwechsel)
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Frank Tacke
Standort: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Münevver Demir
Standort: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie
Die FOSA Geriatrie bietet allen an, die Erfahrung mit dem Umgang komplexer älterer Patienten zu teilen bzw. zu vermitteln. Hier wird mit dem (Comprehensive Geriatric) Assessment das entsprechende Tool zur Verfügung gestellt. Während die Frailty (Gebrechlichkeit) als wichtiger Faktor zur Definition multimorbider komplexer Patienten dient, gibt es dagegen keinen Goldstandard zur Definition von Frailty selbst.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. M. Cristina Polidori
Standort: Universitätsklinik Köln, Universitäre Altersmedizin
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Andreas Simm
Standort: Uniklinik Halle (Saale), Herzzentrum Mitteldeutschland
Schwerpunkte
Die FOSA Geriatrie beschäftigt sich daher u.a. damit, die verschiedenen Frailty Modelle zu bewerten bzw. weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Multimorbidität stehen degenerative Erkrankungen bzw. Syndrome wie z.B. die Sarkopenie, Adipositas, Herz-Kreislauferkrankungen und die Demenz im Vordergrund. Die Analyse von Biomarkern des Alterns und hier insbesondere des alternden Immunsystems sollen zusätzliche Prädiktoren für die Bewertung von Patienten auch im Rahmen von Covid liefern.
Die FOSA Gynäkologie und Geburtshilfe beschäftigt sich mit Schwangerschaft und Geburt im Zusammenhang mit einer COVID-19 Infektion.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Ulrich Pecks
Standort: Professur für Maternale Gesundheit und Hebammenwissenschaft, Leitung des Bereichs Geburtshilfe und Maternofetale Medizin, Pränatale Diagnostik nach DEGUM Stufe II, Universitätsklinikum Würzburg
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Tanja Groten
Standort: Universitätsklinikum Jena, Klinik für Geburtsmedizin, Universitäts-Professorin für Geburtsmedizin und maternale Gesundheit, Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin und Diabetologin DDG, Stellv. Klinikdirektorin, Universitätsklinikum Jena
Schwerpunkte
- Geburtenregister/Mutter-Kind-Kohorte und Müttersterblichkeit,
- Benigne gynäkologische Erkrankungen, insb. Endometriose
- Gynäkologische Tumorerkrankungen
- Gesundheit von Mutter und Kind in der Schwangerschaft, Peri- und Postnatalzeit
- Infektionskrankheiten des weiblichen Reproduktionstrakts und Frauenspezifische Aspekte des Impfens
Patient:innen mit onkologischen oder hämatologischen Grunderkrankungen stellen ein ausgesprochen heterogenes Kollektiv dar. Häufig sind diese Patient:innen zudem aufgrund ihrer Erkrankung oder ihrer Therapien von einem geschwächten Immunsystem betroffen, wodurch ein schwerer Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion droht. Die Forschung soll dazu dienen, diese Patient:innen besser zu schützen.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal
Standort: Institut für Diversitätsmedizin, Ruhr-Universität Bochum
FOSA-Sprecherin
Caroline Hirsch
Standort: Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Institut für Öffentliches Gesundheitswesen
Schwerpunkte
Die durch gewonnenen Daten aus NAPKON etc. helfen, im Rahmen der FOSA Hämatologie/Onkologie u.a. die folgenden Themen schwerpunktmäßig zu bearbeiten:
- Epidemiologie von COVID-19 im onkologischen Kollektiv die wechselseitige Beeinflussung von COVID-19 und Immunsystem onkologischer Patient:innen.
- Identifizierung prognostischer/therapeutischer Marker einer COVID-19-Erkrankung bzw. einer Long-COVID Komplikation bei Krebspatient:innen.
Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie von persistierenden Riech- und Schmeckstörungen nach SARS-CoV-2 Infektion.
FOSA-Sprecher
Dr. Annett Pudszuhn
Standort: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Martin Laudien
Standort: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie; Phoniatrie und Pädaudiologie
Schwerpunkte
Riech- und Schmeckstörungen sind nicht nur ein Frühsymptom einer SARS-CoV-2 Infektion, sondern anscheinend bei einem Teil der Patienten ein Langzeitschaden. Ob eine SARS-CoV-2-assozierte Riech- und/oder Schmeckstörung dauerhaft bestehen bleiben kann, ist noch unbekannt. Die bisherigen Untersuchungen bei akuter SARS-CoV-2 Infektion und Nachsorgeuntersuchungen zum Riechen und Schmecken basieren überwiegend auf Befragungen. Befragungen sind wesentlich weniger valide als standardisierte Riech- und Schmeckuntersuchungen. Es liegen bislang nur sporadisch Daten mit standardisierten Riech- und Schmeckuntersuchungen über den Zeitraum von zwei Monaten nach akuter SARS-CoV-2 Infektion vor. Aktuelle Daten aus Jena, gewonnen mit standardisierten Riech- und Schmeckuntersuchungen von August 2020 gewonnen in einem Dorf mit einem COVID-19 Ausbruch im März/April 2020 („Neustadt-Studie“) legen nahe, dass bei der Hälfte der der ehemals COVID-Patienten, die initial eine Riech-/Schmeckstörung hatten, diese auch noch nach vier Monaten objektiv nachweisbar ist. Wir müssen daher in Analogie zu anderen postviralen chemosensorischen Störungen von einem erheblichen Langzeitproblem ausgehen. Riech-/Schmeckstörung haben einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität; wenn gemessen, dann ist die Lebensqualität ähnlich schlecht wie bei Patienten mit Tumorerkrankungen. Daher ist es wichtig, die Erkrankung besser zu verstehen und Therapieangebote für eine frühzeitige Intervention zu entwickeln. Methodik zur Charakterisierung der Störung - Standardisierte Stufendiagnostik:
- Riechtest: Kurztest – Dufterkennung mit 16 Düften; ausführlich: Untersuchung mit Sniffin‘ Sticks SDI-Test (Duftidentifikation, -diskrimination und -schwelle).
- Retronasales Riechen: Kurztest – Aromaerkennung für 3 Schmeckpulver; ausführlich: Aromaerkennung für 20 Schmeckpulver.
- Schmecktest: Kurztest - Schmecksprays, ausführlich: zusätzlich Schmeckstreifen.
- Trigeminale nasale Testung: Kurztest – Bewertung von Ammoniakduft; ausführlich: Lateralisierungsaufgabe.
Bekannte Risikofaktoren für schweres COVID-19 beinhalten u.a. Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen, jedoch erklären diese nicht immer den beobachteten individuellen Verlauf. Es ist daher davon auszugehen, dass auch genetische Risikofaktoren zum Schweregrad bei COVID-19 beitragen. Die FOSA Humangenetik beschäftigt sich mit der Erforschung dieser genetischen Grundlagen mit dem Ziel, die Biologie der Erkrankung besser zu verstehen und auf lange Sicht eine Prävention von schweren Verläufen zu ermöglichen.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. rer. nat. Kerstin U. Ludwig
Standort: Professur für Immungenetik, Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Bonn
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. med. Christian Schaaf
Standort: Geschäftsführender Ärztlicher Direktor, Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Heidelberg
Schwerpunkte
Aktuelle Forschung und Publikationen: Die Mitglieder der FOSA Humangenetik weisen umfangreiche Expertise in verschiedenen Bereichen der Humangenetik auf, welche die Untersuchung von sowohl monogenen als auch multifaktoriellen Krankheiten umfasst. Seit Beginn der Pandemie sind wir in nationalen (insb. der Deutschen COVID-19 Omics Initiative (DeCOI; www.decoi.eu)) und internationalen (insb. der COVID-19 Host Genetics Initiative (COVID-19 HGI; www.covid19hg.org) Konsortien aktiv und haben bereits zur Identifikation von seltenen und häufigen genetischen Varianten beigetragen (COVID-19 HGI: Mapping the genetic architecture of COVID-19, Nature, 2021 (PMID 34237774); Nakanishi T et al., J Clin Invest, 2021 (PMID 34597274)). Im Rahmen von NAPKON möchten wir zum einen unsere eigene Forschungsfrage, d.h. die Aufklärung der Wirtsgenetik bei COVID-19, verfolgen. Zum anderen bietet NAPKON die einzigartige Möglichkeit, durch Integration von genetischen, molekularen und klinischen Parametern die biologischen Grundlagen von COVID-19 besser zu verstehen. Daher freuen wir uns auch auf die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen und FOSA in NAPKON.
FOSA-Sprecherin
PD Dr. Rebecca Hasseli-Fräbel
Standort: Universitätsklinikum Münster, Sektion Rheumatologie und Klinische Immunologie
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Alexander Pfeil
Standort: Leiter Rheumazentrum (nach GBA-Kriterien) sowie der Sektion Rheumatologie und Osteologie, Universitätsklinikum Jena
Die FOSA Infektiologie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Verlauf und klinische Marker der COVID-19 Erkrankung zu erforschen, klinische Bewertungssysteme zu überprüfen.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. med. Dr. nat. med. Jan Rybniker
Standort: Leiter Schwerpunkt für Klinische Infektiologie, Leiter Translational Research Unit – Infectous Diseases (TRU-ID)
Klinik I für Innere Medizin, Uniklinik Köln
FOSA-Sprecherin
Dr. Anette Friedrichs
Standort: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Schwerpunkte
Publikationen (https://napkon.de/forschungsprojekte/):
- Mechanismen des programmierten Zelltodes als therapeutische Zielstruktur bei schwerer COVID-19 – HAP, Sept. 2021
- Umprogrammierung von Immunzellen bei COVID-19 – SÜP, Juli 2021
- Unterschiede in der Immunantwort von Frauen und Männern gegen COVID-19 – SÜP, Juni 2021
- Risikoeinschätzung für komplizierte bis schwerste Verläufe von COVID-19 mittels künstlicher Intelligenz – SÜP, Juni 2021
- Klinischer Verlauf der Corona-Varianten – SÜP, April 2021
- Einfluss von Antibiotikatherapien auf den Verlauf von COVID-19 (ABCOV) – HAP, SÜP, Juni 2021
- Überprüfung von klinischen Bewertungssystemen zur Risikokategorisierung von Patient:innen (Scores) NAPKON – SÜP, April 2021
Im Rahmen von der verschiedenen Forschungsvorhaben wie NAPKON sollen potentiell beteiligte Signalwege, die Pathophysiologie sowie verschiedene Therapieoptionen bei intensivpflichtigen COVID-19 Patienten evaluiert werden. Weitere Fragestellungen betreffen akute Organdysfunktion, Inflammation sowie Post-Intensive Care Syndrom.
FOSA-Sprecherin
PD Dr. Sandra Frank
Standort: Klinikum der Universität München Klinik für Anästhesiologie
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Dr. István Vadász
Standort: Stellv. Direktor der Klinik / Professur für Lungenversagen, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universitätsklinikum Giessen und Marburg,
Schwerpunkte
Charakteristisch für die Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus ist eine Lungenbeteiligung. In ihrer schwersten Ausprägung führt diese zu einem ARDS und stellt uns vor große Herausforderungen. Aktuelle Therapien umfassen eine möglichst lungenschonende Beatmung, Lagerungstherapie sowie Lungenersatzverfahren durch extrakorporale Membranoxygenierung (https://www.ukw.de/medien-kontakt/glossar/suchwort/extrakorporale%20Membranoxygenierung/> (ECMO www.ukw.de/anaesthesie/schwerpunkte/ardsecmo-zentrum-fuer-akutes-lungenversagen/).
Die Wissenschaftler:innen der FOSA Kardiologie arbeiten gemeinsam daran, mehr Wissen über die zentrale Bedeutung des kardiovaskulären Systems für die Entstehung und den Verlauf der COVID-19-Erkrankung und des Long-COVID-Syndroms zu generieren.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Christoph Dieterich
Standort: Universitätsmedizin Heidelberg, KLAUS TSCHIRA INSTITUTE FOR COMPUTATIONAL CARDIOLOGY, gehört zu Zentrum für Innere Medizin (Krehl Klinik)
FOSA-Sprecherin
Jun. Prof. Dr. Sandy Engelhardt
Standort: Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Herzchirurgie und Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie
Schwerpunkte
Die kardiovaskulären Folgeschäden in verschiedenen Stadien der Erkrankung sollen besser verstanden werden. Herbei werden verschieden Expertisen von der Epidemiologie bis hin zur Klinik und Grundlagenforschung in kardiovaskulären Forschungsprojekte eingebracht. Aktuelle Forschung: Mitglieder der FOSA Kardiologie beteiligen sich an Auswerteprojekten der NAPKON-Kohorten, aber auch an der Entwicklung und Durchführung klinischer Studien.
Die FOSA Kinderradiologie befasst sich mit der Bildgebung von COVID-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen und nutzt dabei die Möglichkeit, die Expertise und Forschungsaktivitäten der kinderradiologischen Kolleg:innen als auch interdisziplinär zu bündeln.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Diane Renz
Standort: Medizinische Hochschule Hannover Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Arbeitsbereich Kinderradiologie
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Hans-Joachim Mentzel
Standort: Universitätsklinikum Jena Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Sektion Kinderradiologie
Schwerpunkte
- Detaillierte und systematische Erhebung der COVID-Manifestationen in der Bildgebung bei Kindern und Jugendlichen.
- Identifikation von Bildgebungs-Prädiktoren für ein gutes bzw. schlechtes Outcome der Kinder und Jugendlichen mit COVID-19, z.B. Auftreten eines Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS).
- Erarbeitung von Protokollempfehlungen für die optimale Bildgebung und Etablierung strukturierter Befundvorlagen für die Diagnostik der verschiedenen pädiatrischen COVID-Manifestationen.
Biomarker sind ein integraler Bestandteil medizinischer Forschung. Die FOSA Laboratoriumsmedizin stellt Messmethoden bereit, berät Forschende hinsichtlich der Eignung eingesetzter Messmethoden für die jeweilige Fragestellung sowie deren analytischen und medizinischen Wertigkeit. Aufgrund des Querschnittscharakter des Faches finden sich Anknüpfungspunkte zu zahlreichen FOSAs und Arbeitsgruppen.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Andreas Peter
Standort: Universitätsklinikum Tübingen, Ärztlicher Direktor Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Astrid Petersmann
Standort: Universitätsmedizin Oldenburg, Institut für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Schwerpunkte
Die FOSA Laboratoriumsmedizin befasst sich zudem mit Plausibilitätsprüfungen, Referenzbereichen und Bewertungsgrenzen sowie der Vergleichbarkeit der Messmethoden.
FOSA-Sprecherin
PD Dr. Ghazal Aarabi
Standort: UKE Poliklinik für Parodontologie, Präventive Zahnmedizin und Zahnerhaltung
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Stefan Rupf
Standort: Professur für Synoptische Zahnmedizin, Studiengangskoordinator Zahnmedizin, Oberarzt der Klinik für Zahnerhalung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes
Das NUM als Netzwerk und Plattform kann entscheidend helfen, Kurz- und Langzeitfolgen an der Niere bei Covid-19 Patient:innen eingehend zu untersuchen und in Beziehung zu Nierenerkrankungen ohne eine vorangegangene COVID-19 Infektion zu stellen. Dies ist von großer Bedeutung, da bei schweren Nierenerkrankungen oftmals nur die Dialyse oder eine Transplantation das Leben der Patient:innen gewährleisten kann. Bereits vor der COVID-19 Pandemie waren 3-4% der Bevölkerung in Deutschland an der Niere erkrankt und davon benötigen geschätzt 120.000 Patient:innen eine Nierenersatztherapie (Dialyse oder Nierentransplantation). Ein zusätzlicher Anstieg durch Akut- oder Post-COVID-19 Patient:innen würde sehr schnell weitere Dialysekapazitäten in Deutschland benötigen.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Sylvia Stracke
Standort: Universitätsklinikum Greifswald, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin A, Bereichsleitung Nephrologie und Hypertensiologie
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Nicole Endlich
Standort: Universitätsklinikum Greifswald, Geschäftsführerin Institut für Anatomie und Zellbiologie,
Schwerpunkte
Aktuelle Studien haben gezeigt, dass SARS-CoV-2 neben den Lungen auch andere Organe insbesondere die Nieren (Braun F et al., Lancet, 2020; Puelles VG et al., N Engl J Med, 2020) der Patient:innen infizieren kann. Dieser renale Tropismus ist auch mit schwereren Krankheitsverläufen assoziiert. Außerdem wurde eine überdurchschnittlich hohe Rate (ca. 27%) von dialysepflichtigen Nierenversagen bei Patient:innen mit schweren Krankheitsverläufen (beatmet) beobachtet. Zudem steigert ein akutes dialysepflichtiges Nierenversagen bei beatmeten COVID-19 Patient*innen deren Letalität auf über 75% (Karagiannidis C et al., Lancet Respir Medicine, 2020). Die bisherigen Erkenntnisse basieren in erster Linie auf retrospektiven Datenanalysen. Leider gibt es hierzu auch 1 Jahr nach dem Beginn der Pandemie nur sehr wenige prospektive Daten sowohl zu akuten als auch chronischen Nierenschäden und es ist bisher nicht absehbar, wie viele Patient*innen eine dauerhafte Nierenschädigung behalten werden.
Diese Arbeitsgruppe befindet sich derzeit im Aufbau. Sollten Sie Interesse haben, an der Arbeitsgruppe mitzuwirken, melden Sie sich bitte per Mail an fosa@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de.
Ziel der FOSA Neurochirurgie ist es, die Datenlage zu Erkrankungen in diesem Bereich konsequent zu verbessern. Durch den engen Praxisbezug und die Schließung aktueller Lücken in der Evidenz sollen die Ergebnisse zügig in Guidelines übernommen werden. Bisher beteiligen sich 22 Uniklinika an der FOSA, darunter federführende Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) sowie der Neurochirurgischen Akademie (NCA).
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Dorothee Mielke, MBA
Standort: Direktorin Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Augsburg
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Sandro Krieg, MBA
Standort: Ärztlicher Direktor Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg
Themenschwerpunkt und Forschungsziele der FOSA Neurologie liegen in der Erfassung von neurologischen Beteiligungen bei COVID-19.
FOSA Sprecher
Prof. Dr. med. Clemens Warnke
Standort: Geschäftsführender Oberarzt, Leiter des Zentrums für Angewandte Neuroimmunologie Marburg (ANIMA), Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg
FOSA Sprecherin
Dr. Christiana Franke
Standort: Oberärztin, Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Schwerpunkte
- Neben den akuten Manifestationen geht es vor allem auch um die Dokumentation der Langzeitverläufe. Hierzu wurden ein neurologischer Kerndatensatz in Abstimmung mit und Erweiterung von den drei vorhandenen Kerndatensätzen der NAPKON erstellt. Ein Sondermodul Liquor wurde entwickelt, um sich intensiv der Pathophysiologie neurologischer Beteiligung widmen zu können, wozu Liquormaterial eine wichtige Voraussetzung ist. Es gibt Überschneidungen mit der FOSA Psychische Gesundheit zum Thema Long-COVID „Fatigue".
- Ein weiteres Forschungsziel liegt in der Aufklärung von Zusammenhängen zwischen neurologischem und neuropsychiatrischem Status Aktuelle Forschung: Weiterhin findet ein regelmäßiger Austausch zu Erfahrungen und Studienergebnissen innerhalb der Mitglieder der FOSA statt und spezifische Fortbildungen sind geplant.
Module
Modul zur Auswertung von Liquorproben, um das Verständnis der Pathophysiologie neurologischer Beteiligungen zu verbessern.
Die FOSA Neuroradiologie beschäftigt sich mit der morphologischen und quantitativen Bildgebung des Zentralnervensystems im Zusammenhang mit der COVID-Erkrankung.
FOSA-Sprecher
PD Dr. Ulf Jensen-Kondering
Standort: Institut für Neuroradiologie, UKSH Campus Lübeck
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Jennifer Linn
Standort: Universitätsklinikum Dresden Institut und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie
Schwerpunkte
- Etablierung strukturierter Befundvorlagen für die Bildgebung des Gehirns und des Rückenmarks.
- Erarbeitung von Protokollempfehlungen.
- Protokollhomogenisierung für Studien mit multizentrischer neuroradiologischer Bildgebung.
- Begleitbildgebung bei klinischen und epidemiologischen Studien.
Die FOSA Notfallmedizin verfolgt das Ziel, eine Forschungsplattform für die Notaufnahmen bundesweit im Kontext der COVID-19 Pandemie zu etablieren und durch die Nutzung von Routinedaten sowie die Gewinnung von Bioproben von Verdachtsfällen und COVID-19 Fällen einen relevanten Beitrag zur Primärdiagnostik und -Behandlung von COVID-19 Fällen zu leisten.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Sabine Blaschke
Standort: Universitätsmedizin Göttingen Zentrale Notaufnahme
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Martin Möckel
Standort: Charité - Universitätsmedizin Berlin Notfall- und Akutmedizin
Schwerpunkte
In Deutschland übernehmen die Zentralen Notaufnahmen (ZNA) der Kliniken in der Bewältigung der COVID-19 Pandemie eine sehr wichtige Rolle. Im Vordergrund steht hier die primäre Identifikation von SARS-CoV-2 infizierten Fällen sowie die primäre Diagnostik und Therapie aller organischen Manifestationen der akuten COVID-19 Erkrankungen sowie deren Komplikationen. Die Notaufnahmen repräsentieren daher die entscheidende Schnittstelle, an der die frühzeitige Identifikation, die Diagnose und die Disposition symptomatischer Patienten mit COVID-19 oder COVID-19-Verdacht über 24/7/365 erfolgt. Aktuelle Forschung: Die FOSA Notfallmedizin ist dazu mit dem Forum universitärer Notaufnahmen (FUN) im VUD mit insgesamt 27 universitären Standorten vernetzt. Darüber hinaus besteht eine enge Kooperation mit dem AKTIN-Notaufnahmeregister und der Echtzeitversorgungforschung (AKTIN_EZV) durch Nutzung aggregierter Routinedaten in der Notfallversorgung.
Forschungsschwerpunkte
- Risikostratifizierung von SARS-CoV-2 Verdachtsfällen
- Klinische Epidemiologie und Phänotypisierung symptomatischer Verdachtsfälle sowie bestätigter SARS-CoV-2 Infektionen.
- Inanspruchnahme der Notaufnahmen und Entwicklung der Fallzahlen in Relation zu anderen vital bedrohlichen kardiovaskulären/neurologischen/traumatologischen Notfällen.
- Einfluss der Pandemie auf die Performance der Notaufnahme.
Forschungsprojekte
Slagman A; Behringer W; Greiner F; Klein M; Weismann D; Erdmann B; Pigorsch M; Möckel M; AKTIN Emergency Department Registry; German Forum of University Emergency Departments (FUN) in the Society of University Clinics of Germany E.V.. Medical Emergencies during the COVID-19 pandemic. Dtsch Ärztbl Int 2020; 117(33-34):545-552. doi: 10.3238/arztebl.2020.0545 Wieckenberg M; Meier V; Pfeiffer S; Blaschke S. Risk stratification of emergencies during the COVID-19 pandemic within the emergency department. Med Klin Intensivmed Notfmed 2020 Dec;115(Suppl 3):123-131. doi: 10.1007/s00063-020-00748-2 Suarez V; Köhler F; Hackl MJ; Möckel M; Slagman A; Pudasaini S; Risse J; Schunk D; Blaschke S; Kümpers P; Burst V. [University Emergency Departments in the corona pandemic – Results from the ReCovER registry]. Med Klin Intensivmed Notfmed. 2021 Sep 1:1-8. doi: 10.1007/s00063-021-00859-4
Die FOSA Nuklearmedizin beschäftigt sich mit der Bildgebung des Gehirns, aber der Lunge, des Herzens, der Gefäße und ggf. anderer Organe bei Patient:innen mit und nach einer COVID-19-Erkrankung.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Constantin Lapa
Standort: Universitätsklinikum Augsburg Klinik für Nuklearmedizin
FOSA-Sprecherin
PD Dr. Isabelle Miederer
Standort: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Schwerpunkte
- Erarbeitung von standardisierten Auswerteprotokollen
- Evaluation von Bildgebungsparametern zur Beschreibung und Prognose von Krankheitsverläufen
- Evaluation von inflammatorischen Netzwerken
- Optimierung von bildgestützten Therapieentscheidungen
Die Orthopädie und Unfallchirurgie sind durch ihr relevantes und fachübergreifendes Kernthema „Bewegung“ ein zentraler Akteur innerhalb der gesamten Breite der Humanmedizin. Sie sind wichtig für den interdisziplinärem Austausch und die Zusammenarbeit bei klinischen und Forschungsfragestellungen, die die Bewegungsfähigkeit, ein eigenständiges Leben und letztlich auch die Prävention von Krankheiten betreffen.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Georg Duda
Standort: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin Institute of Health/Julius Wolff Institut - Center for Musculoskeletal Biomechanics and Regeneration
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Anita Ignatius
Standort: Universitätsklinikum Ulm - Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik
Schwerpunkte
- Thema COVID-19 in der Notfallversorgung und im elektiven klinischen Management.
- Erarbeitung besserer Erkenntnisse zur Patientenbehandlung im Hinblick auf die COVID-19 Pandemie (Bewegung und Long-COVID).
- Kompetenzen der Forschung aus beiden Fachrichtungen, u.a. repräsentiert durch unsere Sonderforschungsbereiche (SFBs) sowie klinische und Forschungsgruppen.
Die FOSA Pädiatrie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die SARS-CoV-2 assoziierte Morbidität von Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen zu ermitteln. Ebenso wird das Krankheitsbild Long-COVID bei Kindern und Jugendlichen miterfasst und die damit verbundene Krankheitslast analysiert.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Lars Pape
Standort: Direktor Kinderklinik II, Universitäsklinikum Essen
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Folke Brinkmann
Standort: Leiterin der Sektion für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Schwerpunkte
Modul: Das Pädiatrie-Modul der NAPKON SÜP kümmert sich um die Daten- und Bioproben-Rekrutierung pädiatrischer Patient:innen mit und nach SARS-CoV-2-Infektion sowie altersentsprechender Kontrollen.
Die FOSA Palliativmedizin befasst sich mit der palliativmedizinischen Betreuung schwerkranker und sterbender sowie verstorbener Erwachsener und deren Angehörigen in Pandemiezeiten.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Claudia Bausewein
Standort: LMU Klinikum München, Direktorin der Klinik für Palliativmedizin
FOSA-Sprecherin
Prof Dr. Steffen Simon
Standort: Uniklinik Köln, Zentrum für Palliativmedizin
Schwerpunkte
In Deutschland sind bisher über 90.000 Menschen an oder mit COVID-19 verstorben. Bisher ist wenig bekannt über die Entscheidungsprozesse im Vorfeld der Sterbephase, sowie über die Bedeutung von Vorsorgedokumenten und Symptomkontrolle in der Sterbephase. In Interviewstudien berichteten Hinterbliebene sowohl über Überversorgung als auch über Unter-und Fehlversorgung am Lebensende. Deshalb hat die FOSA Items in den Datensatz eingebracht, die die Qualität der palliativen Versorgung, dokumentierte Therapieziele, Vorhandensein / Bedeutung von Vorsorgedokumenten und der Einbezug rechtlich legitimierter Vertreter sektorenübergreifend (ambulant / stationär) erfassen.
Module
Integration Palliativitems in die Sektoren übergreifende Plattform (SÜP).
Forschungsprojekte
Bisher wurden keine Anträge eingereicht. Dies Erfolgt in Kürze.
Die FOSA Pathologie, Neuropathologie, Rechtsmedizin hat das Ziel, die Qualität und Diagnostik von Autopsie- und Biopsieproben, bzw. Geweben im Allgemeinen, zu verbessern. Die Anwendung hochmoderner Autopsieverfahren erhöht die Zustimmung zur Obduktion und verbessert die Qualität der entnommenen Proben deutlich. Innovative Methoden zur Untersuchung der Proben erleichtern die Erregerdiagnostik und führen zu einem besseren Verständnis der Pathogenese von SARS-COV2 und anderen (neu) auftretenden Erregern.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Benjamin Ondruschka
Standort: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut für Rechtsmedizin
FOSA-Sprecherin
Dr. Saskia von Stillfried
Standort: Universitätsklinik RWTH Aachen Institut für Pathologie
Schwerpunkte
- Erarbeitung von Empfehlungen und Qualitätsstandards zur Obduktion und Probengewinnung bei COVID-19-Verstorbenen.
- Weiterentwicklung von Methoden zur Obduktion (z.B. multimodale, minimal invasive, Autopsie).
- Optimierung der SARS-CoV2-Erregerdiagnostik von Autopsie- und Biopsieproben unter Anwendung von innovativen (postmortalen) Bildgebungsverfahren (z.B. nicht-destruierende Organbildgebung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz) sowie verschiedenen „omics“-Verfahren.
- Organspezifische Expertise für Gewebeanalyse und Diagnostik für klinische Studien.
COVID-19-Patientint:innen benötigen im Akutkrankenhaus, in der postakuten Versorgung und bei Entwicklung eines Post-COVID-Syndroms auch in der Langzeitversorgung rehabilitative Maßnahmen. Ziele der Frührehabilitation im Akutkrankenhaus sind eine rasche Verbesserung von Mobilität, Selbständigkeit im Alltag und psychischem Wohlbefinden sowie einer Reduktion von medizinischen Komplikationen und der Aufenthaltsdauer. Die Anschlussheilbehandlung fördert die Wiedererlangung von Selbständigkeit im Alltag, die Berufsfähigkeit und die Lebensqualität. Bei Auftreten eines Post-COVID-Syndroms kann eine langfristige ambulante rehabilitative Versorgung mit Heilmitteln oder eine (teil-) stationäre medizinische Rehabilitation notwendig werden. In der FOSA Rehabilitation arbeiten Wissenschaftler:innen aller universitären Standorte mit eigenen Bereichen oder Instituten für rehabilitative Medizin mit Wissenschaftler:innen und klinischen Experten aus Rehabilitationseinrichtungen zusammen, um diese Fragestellungen zu beantworten.
FOSA-Sprecherin
PD Dr. Christina Lemhöfer
Standort: Universitätsklinikum Jena, Rehabilitation
FOSA-Sprecher
PD Dr. Martin Weigl, MPH
Standort: LMU-Klinikum München, Physikalische und Rehabilitative Medizin
Schwerpunkte
- Nutzung der NAPKON-Daten zur Erfassung der Häufigkeiten von Frührehabilitation im Akutkrankenhaus, ambulanten Heilmitteln und stationären medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen.
- Auswirkungen der COVID-Erkrankung auf Arbeitsunfähigkeitstage und subjektiv empfundene Arbeitsfähigkeit im 12-Monats-Verlauf soll untersucht und mit erhaltenen rehabilitativen Maßnahmen in Bezug gesetzt werden.
- die prospektive Datenerhebung einer großen Patient:innenkohorte ermöglicht zudem die Identifizierung prognostischer Faktoren während des akuten Krankheitsverlaufs für langfristige Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit und für den Erhalt rehabilitativer Maßnahmen.
- Erkenntnisse sind wichtig für eine bessere Steuerung von rehabilitativen Maßnahmen und für die Planung adäquater Ressourcen von der Akutversorgung bis zur Langzeitversorgung. Die Optimierung rehabilitativer Maßnahmen ist wichtig, um langfristige Einschränkungen im Alltag, in der Arbeitsfähigkeit und in der Lebensqualität zu vermeiden.
- Erfassung von Bedarf und tatsächlich erfolgten rehabilitativen Maßnahmen sowie die Evaluation der Wirksamkeit dieser Maßnahmen.
- Auch 1,5 Jahre nach Beginn der Pandemie liegen wenige aussagekräftige Studien hierzu vor. Für die Therapie in Rehabilitationskliniken weisen erste Studien auf eine ähnliche Wirksamkeit wie bei anderen Erkrankungen hin, jedoch fehlt der Bezug zu prospektiv erhobenen Daten während des Akutverlaufs (Ceravolo et al., Eur J Phys Rehabil Med, 2021; Groah, S.L., et al., Pm r, 2021, Maniscalco, M. et al., Respir Med, 2021).
Module
Derzeit ist im NAPKON-Projekt ein Zusatzmodul Rehabilitation in Vorbereitung. In diesem Modul soll die NAPKON-Kohorte mit weiteren Patienten angereichert werden, die in Rehabilitationseinrichtungen behandelt wurden, und von denen zudem Daten aus der Akutversorgung verfügbar sind.
Die FOSA Pneumologie fokussiert sich aktuell auf post-infektiöse Folgezustände. Dabei stehen neben der Infektion mit SARS-CoV-2 auch andere virale und bakterielle Infektionen im Mittelpunkt des Interesses. Ziel ist es die individuellen klinischen, funktionellen und molekularen Konsequenzen respiratorischer Infektionen im langfristigen Verlauf besser zu verstehen.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Thomas Bahmer, Stellvertretender Vorstand bis 01/25
Standort: Universitätsklinik Schleswig-Holstein — Campus Kiel, Klinik für Innere Medizin I mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Hepatologie, Pneumologie, internistische Intensivmedizin, Endokrinologie, Infektiologie, Rheumatologie, Ernährungs- und Altersmedizin
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Jan Heyckendorf
Standort: Kommissarische Leitung Pneumologie, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Zusatzbezeichnung Internistische Intensivmedizin, Infektiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)
Schwerpunkte
- Langfristige klinische, funktionelle und molekulare Charakterisierung des Post-COVID-Syndroms (PCS) und seiner Subtypen im Verlauf von mehreren Jahren
- Bewertung von (chronischen) sekundären Morbiditäten der Lunge als Folge einer SARS-CoV-2-Infektion, unabhängig vom anfänglichen Vorhandensein oder Schweregrad eines möglichen PCS
- Abschätzung der Prävalenz verschiedener PCS-Phänotypen einschließlich ihrer molekularen Endotypen inklusive ME/CFS als klinisch relevantem Subsyndrom
- Abschätzung der Effektivität und Effizienz verschiedener akuttherapeutischer Strategien und Behandlungsmaßnahmen von COVID-19, Influenza und anderen infektiösen Atemwegserkrankungen in Bezug auf deren langfristige Konsequenzen
- Entwicklung diagnostischer Kriterien und potenzieller Behandlungsmodelle für verschiedene PCS-Phänotypen mit besonderem Augenmerk auf die Identifizierung von ME/CFS und dessen Prädiktoren im Gegensatz zu anderen, eher gutartigen postinfektiösen Folgeerscheinungen
Die FOSA Psychische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter beschäftigt sich mit den direkten als auch langfristigen Folgen der COVID-19-Pandemie und damit assoziierter gesellschaftlicher Prozesse, wie z.B. Kontaktverbote oder Schulschließungen. Sie wird interdisziplinär von ärztlicher, psychologischer und gesundheitswissenschaftlicher Seite geleitet, arbeitet eng mit der FOSA Pädiatrie zusammen und ergänzt die FOSA Psychische Gesundheit (im Erwachsenenalter) um den sehr wichtigen und eigenständigen Bereich der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen ab dem Säuglings- bis zum jungen Erwachsenenalter.
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Christine Freitag
Standort: Universitätsmedizin Frankfurt am Main, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer
Standort: Universitätsmedizin Hamburg, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter
Schwerpunkte
- Enge Zusammenarbeit mit FOSAs Humangenetik, Immunologie und Autoimmunität sowie Epidemiologie und Public Health.
- Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut im Bereich ängstlicher und depressiver Symptome, Gesundheitsindikatoren sowie Nutzung sozialer und anderer Medien.
- Fokus auf Anorexie, Angst-, Zwangs- und depressiven Störungen im Kindes- und Jugendalter als relevante Aspekte für das Gesundheitswesen mit dem Ziel der Entwicklung gemeinsamer Zielgrößen für klinische Studien.
- Etablierung eines standardisierten Sets an validen Messinstrumenten zur Ergänzung der somatischen und psychiatrischen Routine-Diagnostik im Kindes- und Jugendalter.
Die FOSA Psychische Gesundheit beschäftigt sich insbesondere mit den psychischen Auswirkungen von COVID-19.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Jürgen Deckert
Standort: Universitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Eva Peters
Standort: Justus-Liebig-Universität Giessen, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoneuroimmunologie Labor
Schwerpunkte
Aktuelle Forschung:
- Die FOSA Psychische Gesundheit beschäftigt sich insbesondere mit der systematischen Untersuchung psychischer Symptome und Störungen sowie psychosozialer Belastungen als relevante Faktoren im Zusammenhang mit einer COVID-19 Erkrankung.
- Die Analyse der Assoziationen zwischen psychischen Symptomen, Erkrankungen und dem Verlauf einer COVID-19 Erkrankung.
- Die Analyse von Lebensqualität, soziodemographischen und psychosozialen Determinanten als relevante Faktoren im Zusammenhang mit einer COVID-19 Erkrankung
- Die Ableitung zielgerichteter psychiatrischer, psychosomatischer und psychotherapeutischer Interventionen für COVID-19 und Long-COVID Patient:innen.
Publikationen
- [Seroprevalence of COVID-19 and Psychosocial Effects in the General Population: Results of the STAAB-COVID-One Program]. Eichner FA, Gelbrich G, Weißbrich B, Dölken L, Kurzai O, Deckert J, Ertl G, Barth M, Hein G, Neuhauser H, Morbach C, Störk S, Heuschmann P . Gesundheitswesen 83(12):965-975, 2021.
- Corona Health – A Study- and Sensor-based Mobile App Platform Exploring Aspects of the COVID-19 Pandemic. Beierle F, Schobel J, Vogel C, Allgaier J, Mulansky L, Haug F, Haug J, Schlee W, Holfelder M, Stach M, Schickler M, Baumeister H, Cohrdes C, Deckert J, Deserno L, Edler JS, Eichner FA, Greger H, Hein G, Heuschmann P, John D, Kestler HA, Krefting D, Langguth B, Meybohm P, Probst T, Reichert M, Romanos M, Störk S, Terhorst Y, Weiß M, Pryss R. Int J Environ Res Public Health, 18(14) 7395, 2021.
- Mental health and loneliness in the German general population during the COVID-19 pandemic compared to a representative pre-pandemic assessment. Beutel ME, Hettich N, Ernst M, Schmutzer G, Tibubos AN, Braehler E. Scientific Reports, 11(1), 1-9, 2021.
- SARS-CoV-2 Impfbereitschaft in der deutschen Bevölkerung während der zweiten Pandemiewelle. Hettich N, Krakau L, Rückert K, Brähler E, Zahn D, Yilmaz S, Münzel T, Gianicolo E, Schmidtmann I, Schulz A, Wild PS, Lackner KJ, Schuster AK, Beutel ME. Deutsches Ärzteblatt in press.
Bewilligte UAC-Anträge
- Psychische Vorerkrankung im Zusammenhang mit dem COVID-19 Krankheitsverlaufs (Hettich/Beutel)
- Gesundheitsbezogene Lebensqualität bei COVID-19 Patient:innen (Hettich/Beutel)
- Auswirkungen der psychischen Folgen einer COVID-19 Erkrankung auf individuelle Behandlungsweise sowie spätere Arbeitsfähigkeit (Hein/Deckert)
- Fatigue nach SARS-CoV-2 Infektion: Was führt dazu, was geht damit einher? (Mätzler)
- Kann selbstberichtete psychische Belastung nach COVID-19 Erkrankung durch maschinelles Lernen vorhergesagt werden? (Otte)
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Sophia Stöcklein
Standort: LMU Klinikum München Klinik und Poliklinik für Radiologie
FOSA-Sprecher
PD Dr. Saif Afat
Standort: Universitätsklinikum Tübingen, Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Schwerpunkte
- Untersuchungsprotokolle (MRT, CT).
- Bildnachverarbeitung.
- strukturierte Befundung, kraniale MRT: individuelle funktionelle Konnektom Parameter basierend of resting-state fMRT.
- kardiale und pulmonale Bildgebung.
Die FOSA Schmerzmedizin erforscht die mit einer COVID-19 assoziierten Schmerzen, um Therapieempfehlungen zu entwickeln und Chronifizierungen zu verhindern.
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Winfried Meißner
Standort:
Universitätsklinikum Jena, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Leiter Sektion Schmerztherapie
FOSA-Sprecherin
Prof. Dr. Heike Rittner
Standort: Universitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, Leiterin des interdisziplinären Schmerzzentrums (ZiS), Leiterin des Lehrstuhls Schmerzmedizin
Schwerpunkte
- Bedeutung von Schmerzen (Bauch, Kopf, Bewegungsapparat) und ihrer Assoziation mit anderen Symptomen bei akutem COVID-19 und Long-COVID.
- Identifizierung von biopsychosozialen Prädiktoren chronischer Schmerzen (und ihrer Assoziation mit anderen Symptomen) bei Long- COVID.
- Abschätzung des schmerzmedizinischen Versorgungsbedarf in Long- COVID Ambulanzen.
- Entwicklung von Therapien, um die Chronifizierung von Schmerzen zu verhindern, falls veränderbare Risikofaktoren für die Entwicklung chronischer Schmerzsyndrome identifiziert werden können.
FOSA-Sprecher
Dr. Daniel Medenwald
FOSA-Sprecher
Prof. Dr. Andrea Wittig
FOSA-Vorträge
FOSA Vorträge 8: Fokus Innere Medizin
Die FOSA-Vorträge 8 werden von den FOSA Gastroenterologie, FOSA Nephrologie und FOSA Onkologie/Hämatologie präsentiert. Als Redner:innen konnten wir gewinnen: Dr. Rainer Günther, M.A. (Stellvertretender Direktor, Leiter Hepatologie an der Klinik für Innere Medizin, UKSH, Campus Kiel), Prof. Sebastian Dolff (Leitender Oberarzt, Klinik für Infektiologie, Universitätsklinikum Essen), Prof. Klemens Budde (Schwerpunktleiter Transplantation, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie und Internistische Intensivmedizin , Charité) und Dr. Celine Lugnier (Fachärztin für Innere Medizin, St. Josef-Hospital, Bochum).
FOSA-Vorträge 7
Die FOSA-Vorträge 7 am Montag, 27.02.2023 von 17:00-19:00 Uhr, bieten ein breites Spektrum radiologischer Themen. Die FOSA Neuroradiologie referiert über “Neuroradiologische Bildgebung in der RACOON-Plattform”. Die FOSA Kinderradiologie berichtet zu „RACOON COMBINE: Integration von Kinderkohorten in die RACOON-Plattform“. Die FOSA Radiologie hält die Vorträge „Die RACOON Infrastruktur“ und „Kardiale und zentralnervöse MRT-Parameter in der NAPKON HAP Kohorte“.
FOSA-Vorträge 6
Am Montag, 17.10.22 von 17-19 Uhr, finden die FOSA-Vorträge 6 zum Thema “Übertragungswege und Langzeitfolgen von COVID-19 – aktuelle Kohortenstudien” statt. Wir freuen uns, Sie zu den Vorträgen einladen zu dürfen.
FOSA-Vorträge 5
Die FOSA Epidemiologie und Public Health hält am 11.04.2022 um 17 Uhr die Vorträge: “Harmonisierung von Daten und Items in gesellschaftlichen Krisen” und “Systematic/Rapid Reviews und Meta-Analysen”. Externe Ärzt:innen und Forscher:innen sind ebenfalls herzlich willkommen. Anmeldung bitte unter fosa@napkon.de
FOSA-Vorträge 4
Die FOSA-Vorträge 4 zum Thema “COVID-19, die vierte Welle, diagnostische Marker und Beobachtungen” finden am 24. Januar 2022 via Zoom statt. Eingeladen sind auch externe Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen.