Berlin, 25. Februar 2025 – Zum zweiten Mal lädt das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) am 25. und 26. Februar alle im NUM aktiven und interessierten Personen zu einem intensiven Austausch über die Zukunft der interdisziplinären und multizentrischen klinischen Forschung ins bcc am Alexanderplatz ein.
Eröffnet wurde die Convention heute von Prof. Dr. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité - Universitätsmedizin Berlin. In seiner Ansprache betonte er die Notwendigkeit besserer Grundlagen für eine vernetzte Forschung: „Das NUM hat sich in der klinischen und klinisch-epidemiologischen Forschung als unverzichtbare nationale Plattform etabliert. Das gemeinsame und flächendeckende Sammeln und Nutzen von Daten in klinischen Studien und aus der Routine-Patientenversorgung sowie die schnelle Reaktionsfähigkeit der klinischen Forschung bei großen Gesundheitskrisen sind Fähigkeiten, die wir in Deutschland dringend brauchen. Die dafür notwendigen Forschungsinfrastrukturen können in dieser Form nur in einem Netzwerk wie dem NUM entwickelt und dauerhaft vorgehalten werden.“
Anschließend unterstrich Dr. Karl-Eugen Huthmacher, Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, in seinem Grußwort die Unverzichtbarkeit des NUM: „Das NUM wird gebraucht. Für ein wirkungsvolles Handeln in möglichen Gesundheitskrisen, für die schnelle Generierung von medizinischen Erkenntnissen und die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten. Trotz schwieriger Startbedingungen ist das NUM das beste Beispiel für die Kraft der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Engagements. Im zunehmenden internationalen Wettbewerb ist das NUM-Modell unverzichtbar.“
Darauf folgte eine lebhafte Podiumsdiskussion, mit verschiedenen Stakeholdern des NUM zu der Frage, welche Rolle das NUM künftig im Feld der klinischen Forschung in Deutschland einnehmen sollte und was das NUM bis 2030 aus Sicht seiner Partner umsetzen sollte.
Am zweiten Convention-Tag wird Professor William Whiteley vom Usher Institute of Population Health Sciences and Informatics der University of Edinburgh eine Keynote über Chancen in der Gesundheitsdatenwissenschaft durch wissenschaftsgeleitete Kooperationen halten. An beiden Tagen finden zudem zahlreiche Parallel-Sessions statt, die „von der Community für die Community“ gestaltet werden. Diese bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv zu spezifischen Fragestellungen auszutauschen – dabei geht es um ganz verschiedene Themen, wie der stärkeren Einbindung von Patientinnen und Patienten in die Forschung oder den Einsatz von künstlicher Intelligenz.